Appell der Bürgerinitiative

Liebe Homburger!

Am Warburgring soll massiv und ohne Rücksichtnahme auf die Anwohner durch den Investor, das Landesunternehmen Woge Saar, gebaut werden.
Hier, in diesem Blog, stellen wir alle Informationen, wie unsere Fragen an den Stadtrat oder die Stadtverwaltung, deren Antworten, Berichte der örtlichen Zeitungen und anderer Medien, zusammen.

Das kleine Wäldchen am Warburgring

Über Nacht gerodete Fläche für 135 Wohnungen, 100% Versiegelung durch zwei Tiefgaragen, mehr als 200 neue Pkw


In einer Nacht- und Nebelaktion ohne Information der Anwohner wurden 13.500 Quadratmeter eines über 5 Jahrzehnte gewachsenen kleinen Wäldchens gerodet.
Wir Anwohner stehen einer sorgfältigen, qualitativ angemessenen und mit Augenmaß geplanten Erstellung eines neuen Wohnquartiers in unserer Nachbarschaft durchaus positiv gegenüber. Wir lehnen aber eine maximale Bebauungsdichte ab, die Verkehrssituationen mit den damit verbundenen unerträglichen Gefahrensituationen und Lärmbelastungen bedeutet.
Die WOGE Saar eine Tochter der SHS Strukturholding Saar, plant auf den 13.500 Quadratmetern des Ende Februar gerodeten Geländes zwischen der Von-Behring- und der Domagk-Straße eine verdichtete Bebauung mit 11 Gebäuden, die zwischen 2,5 und 6 Stockwerke mit 125 bis 135 Wohneinheiten erhalten sollen. Das bedeutet die Ansiedlung von ca. 250-300 neuen Bürgern mit etwa der gleichen Zahl an Fahrzeugen, die täglich zusätzlich in diesem Bereich bewegt werden.
Bereits jetzt kommt es in den vergleichsweise engen Straßen häufig zu chaotischen Zuständen durch parkende Fahrzeuge wie auch im fließenden Verkehr. Fahrzeuge benutzen auch gern mal den ohnehin schmalen Gehweg, wenn es auf der Straße zu eng wird. Bereits jetzt ist die Überquerung der Cappelallee für Kinder im Grundschulalter gefährlich!

Wie soll die bestehende Verkehrsinfrastruktur weitere 250-300 Fahrzeuge verkraften?


Wie soll die Sicherheit der Wege für die Kinder zur Schule und von der Schule nach Hause garantiert werden?

Nach Meinung der Anwohner muss die Bebauungsdichte deutlich reduziert werden. Es sollte ein ansprechendes Wohnquartier geschaffen werden, das sich in die bestehende Bauweise integriert.
Nach dem bestehenden Landesentwicklungsplan bedeutet dies eine Errichtung von 40 bis 45 Wohneinheiten bei einer maximal 2,5 geschossigen Bauweise.
Im Stadtrat hatten sich alle Parteien für diese maximale 2,5 geschossige Bauweise ausgesprochen. Die WOGE Saar hat jedoch einen Plan mit 11 Gebäuden und bis zu 6 Stockwerken vorgestellt. Dafür will sie einen vorhabenbezogenen Bebauungsplan beantragen.

Werden alle Fraktionen des Stadtrates bei Ihrer Zusage bleiben?


Wird die Woge Saar den durchaus häufig benutzten Gerichtsweg gehen?



Wie werden die Gerichte im Saarland gegenüber den Interessen eines Landesunternehmens entscheiden?

Sie können Sich auch gerne direkt an uns wenden:

Ute und Frank Kirchhoff, Warburgring 16, 66424 Homburg

10 Kommentare:

  1. Ich hoffe,wir werden von der Homburger Stadtverawaltung, mit unseren Bedenken und Anliegen nicht im Regen stehen gelassen

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  2. Das wird doch hoffentlich nicht am Bürger vorbei entschieden ????
    :-(

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  3. Es ist schon eine Frechheit, mit welchem Selbstverständnis die landeseigene WOGE Saar den Anwohnern ein völlig überdimensioniertes Bauvorhaben als "attraktiv und innovativ" verkaufen möchte.
    Es bleibt zu hoffen, dass der Homburger Stadtrat ZU SEINEM WORT steht und einem Bauvorhaben in dieser Form und Größe seine Zustimmung verweigert.

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  4. Wenn der Homburger Stadtrat verantwortungsvoll handelt und die jetzigen Anwohner unterstützt, wird es nicht zu dieser Mega-Bebauung kommen. Alternativ sollte darüber nachgedacht werden, ob nicht die Stadt selbst etwas Kreatives auf die Beine stellt und der WOGE ein anderes Grundstück zur Bebauung anbietet, soweit möglich.
    Das jetzige Bauvorhaben ist doch eher abschreckend als attraktiv!

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  5. Der Verkehr im vorderen Warburgring und der Von Behring-Str. wird alleine schon durch den Bau einer neuen Kita sowie dem Bau eines Kinder- und Jugendhauses der Elterninitiative krebskranker Kinder erheblich zunehmen. Verkehrstechnisch betrachtet führte ein WOGE-Bau zu einem nichtreparablem Verkehrs-Chaos - auch für die neuen Mieter.

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  6. Die Stadtverwaltung bzw. der Stadtrat sollte sich einvernehmlich gegen die ausschließlich auf Profit gerichteten Pläne der WOGE positionieren. Der mündige Bürger wird sich - auch im Hinblick auf künftige Kommunalwahlen - das Abstimmungsverhalten der einzelnen Fraktionen sehr genau anschauen.

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  7. Weitere 250-300 Fahrzeuge? Und was ist mit den Besuchern der neuen Anwohner? Die kommen auch nicht alle mit dem Fahrrad oder den öffentlichen Verkehrsmitteln.

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  8. Eine Frechheit wie das ganze abläuft. Mal sehen wie unser Stadtrat reagiert bzw. entscheidet.

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  9. Nur der Stadtrat ,also deren Mitglieder, haben darüber zu entscheiden,was da gebaut werden darf.
    Man wird sehen,welche Interessen von denen dort verfolgt werden und welche Mitglieder für oder gegen solch eine Mega-Bebauung in einen überwiegend einfamilienhausgeprägten Wohngebiet sind.

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  10. Mal sehen, ob sich der Stadtrat an seine Aussage hält, nicht mehr als 2,5 Stockwerken zuzustimmen. Nur durch den Bau einer Tiefgarage, die die komplette Fläche des Areals versiegelt, ist es der WOGE überhaupt erst möglich so viele Wohnungen zu bauen. Was ist aber mit den vielen Besuchern und Lieferanten die keine Parkmöglichkeiten vor diesem Megakomplex finden. Die Parksituation ist aktuell schon schlimm - wie sieht es da erst nach dem Bauvorhaben aus!

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