Fragen an Stadtverwaltung und Stadtrat mit der Bitte um Stellungnahme
Der Bebauungsplan von 1964 ist eindeutig. Er sieht nur eine zwei(!) stöckige Bebauung mit einer Gesamtgeschossfläche von 6.750 m2 vor:
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Bebauungsplan Warburgring 1964 |
Vergleicht man die eingetragenen Bauten mit den realisierten, so kommt man auf 5x2, 1x4 und 3x6 Wohneinheiten (WE). Insgesamt also 32 WE plus Garagen:
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Bebauungsplan Warburgring 1964 - Zoom |
Bei Berücksichtigung von Treppenhäusern, Dachgeschossen, Kellern und Garagen entspricht dies auch der Gesamtgeschossfläche von 6.750 qm.
Welche Informationen hatten die Fraktionen im Vorfeld?
War klar, wer die Änderung des bestehenden Bebauungsplanes auf die Tagesordnung gesetzt hat?
In der Stadtratssitzung, in der über die Änderung des Bebauungsplanes entschieden wurde, wurde nicht darauf hingewiesen, dass hier eine massive Verdichtung der Bebauung geplant ist. Zu diesem Zeitpunkt müsste der Stadtverwaltung (resp. Bauamt) längst eine Bauvoranfrage der WOGE Saar vorgelegen haben!
War den Fraktionen bei der Stadtratssitzung zur Änderung des Bebauungsplanes die Diskrepanz von ca. 32 versus 135 WE klar?
War den Fraktionen die enorme Verdichtung der Bebauung bewusst?
Oder anders herum, welche Schritte wollen die Fraktionen unternehmen, um diese Diskrepanz aufzulösen?
Die Grundflächenzahl (GRZ) ist 0,25. D.h., nur 25 % der Fläche dürfen überbaut werden. Diese Begrenzung resultiert aus verschiedenen Vorstellungen, wie offene Bebauung, natürliche Umwelt, Versickern von Oberflächenwasser etc.
Welche Haltung haben die Fraktionen?
Wieviele WE halten die Fraktionen für gerechtfertigt?
Wie stehen die Fraktionen einer 100 % Versiegelung gegenüber?
Auf der Ecke Oberer Warburgring - Von Behring-Strasse wird der Spielhof des neuen Kindergartens positioniert sein, also mehr oder weniger gegenüber Ein- und Ausfahrt einer der beiden Tiefgaragen.
Wie verträgt sich der Verkehr mit der Ruhe für die Kinder, die zum Teil auch sehr krank sein werden?