Dienstag, 4. Juli 2017

Fragen an Stadtverwaltung und Stadtrat

Fragen an Stadtverwaltung und Stadtrat mit der Bitte um Stellungnahme

Der Bebauungsplan von 1964 ist eindeutig. Er sieht nur eine zwei(!) stöckige Bebauung mit einer Gesamtgeschossfläche von 6.750 m2 vor:

Bebauungsplan Warburgring 1964

Vergleicht man die eingetragenen Bauten mit den realisierten, so kommt man auf 5x2, 1x4 und 3x6 Wohneinheiten (WE). Insgesamt also 32 WE plus Garagen:
Bebauungsplan Warburgring 1964 - Zoom

Bei Berücksichtigung von Treppenhäusern, Dachgeschossen, Kellern und Garagen entspricht dies auch der Gesamtgeschossfläche von 6.750 qm.

Welche Informationen hatten die Fraktionen im Vorfeld?


War klar, wer die Änderung des bestehenden Bebauungsplanes auf die Tagesordnung gesetzt hat?

In der Stadtratssitzung, in der über die Änderung des Bebauungsplanes entschieden wurde, wurde nicht darauf hingewiesen, dass hier eine massive Verdichtung der Bebauung geplant ist. Zu diesem Zeitpunkt müsste der Stadtverwaltung (resp. Bauamt) längst eine Bauvoranfrage der WOGE Saar vorgelegen haben!

War den Fraktionen bei der Stadtratssitzung zur Änderung des Bebauungsplanes die Diskrepanz von ca. 32 versus 135 WE klar?

War den Fraktionen die enorme Verdichtung der Bebauung bewusst?
Oder anders herum, welche Schritte wollen die Fraktionen unternehmen, um diese Diskrepanz aufzulösen?


Die Grundflächenzahl (GRZ) ist 0,25. D.h., nur 25 % der Fläche dürfen überbaut werden. Diese Begrenzung resultiert aus verschiedenen Vorstellungen, wie offene Bebauung, natürliche Umwelt, Versickern von Oberflächenwasser etc.
Welche Haltung haben die Fraktionen?


Wieviele WE halten die Fraktionen für gerechtfertigt?

Wie stehen die Fraktionen einer 100 % Versiegelung gegenüber?

Auf der Ecke Oberer Warburgring - Von Behring-Strasse wird der Spielhof des neuen Kindergartens positioniert sein, also mehr oder weniger gegenüber Ein- und Ausfahrt einer der beiden Tiefgaragen.


Wie verträgt sich der Verkehr mit der Ruhe für die Kinder, die zum Teil auch sehr krank sein werden?

3 Kommentare:

  1. Da soll der Bürger,vielleicht sogar auch der Stadtrat getäuscht werden.
    Hoffentlich bedenken die Verantwortlichen ihre Verantwortung bei den Entscheidungen

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  2. Bei der Info Veranstaltung der WOGE Saar im Rathaus vor paar Wochen wurde der "alte" Bebauungsplan ganz anders präsentiert.
    Horrorszenarien wurden angedeutet - Kasernenstil
    Das war anscheinend alles Augenwischerei

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  3. Das Auftreten der WOGE ist durchgängig von höchster Arroganz geprägt!
    Wäldchen ohne Vorabinformation abgeholzt! Fakten geschaffen, statt rumdiskutiert! Alternativ zu Ihrer " genialen Maximalbebauung" in bis zu sechsstöckiger Höhe wird für den Fall einer evtl. Ablehnung eine Kasernenbebauung mit entsprechender Klientelbelegung angedroht!
    Die momentane Sperrung der Cappelallee führt uns gerade vor Augen, in welcher Verkehrsdimension wir uns als Anwohner künftig bewegen würden.
    Ich wohne seit 35 Jahren im Warburgring, zu Anfang ein ausgewiesen, reines Wohngebiet. Im Laufe der letzten drei Jahrzehnte wurde der AWO-Kindergarten massiv erweitert, ein Dialysezentrum errichtet, unzählige Institutionen der Uniklinik in freie Räume der Schwesternwohnhäuser ausgelagert, ein Tochterunternehmen mit beachtlichem Fuhrpark angesiedelt, eine weitere KITA kommt hinzu. All dies hat zu einer exorbitanten Verkehrszunahme geführt.
    Ich sehe die Verantwortlichen der Stadt Homburg in der Pflicht eine valide Erhebung des kompletten Verkehrsaufkommens zu erstellen, um abschätzen zu können, wie viel zusätzlicher Verkehr dieses Wohngebiet ohne Gefährdungssteigerung verkraftet! Es geht eben nicht nur um ein Mehr an ruhendem Verkehr! Mein Haus liegt genau gegenüber einer eigentlich zur Verkehrsberuhigung erbauten Blumeninsel und ich muss nahezu täglich erleben, dass in dem permanenten Kampf um die Vorfahrt bei Gegenverkehr der Bürgersteig in Ermangelung ausreichender Fahrbahnbreite in Gänze überfahren wird, was gerade für Kinder eine massive Gefährdung darstellt.

    mfg
    K.F.M.

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